Joseph Göbbels: Michael. Ein deutsches Schicksal in Tagebuchblättern
In den 70er Jahren erschien diese Romanlesung in Auszügen. Sprecher: Hans Dieter Hüsch. Dieser wollte damit Göbbels der Lächerlichkeit preisgeben, so legt es der Plattencovertext nahe, also ähnlich wie Helmut Qualtinger oder später Serdar Somuncu mit ihren Lesungen aus "Mein Kampf".
Was mit Hitlers Erguss leicht gelingen kann, scheint mir hier aber weniger zu funktionieren. Was zu hören ist, ist für mich letztendlich eine langweilige Lesung eines misslungenen Romans. Zu lachen gibt es da nichts, wenngleich das Ganze natürlich idiotisch ist. Vielleicht hätte dies aber ein gelernter Schauspieler oder ein Komiker besser herausarbeiten können. Der eher zurückhaltend süffisant agierende literarische Kabarettist Hüsch scheint mir für dieses Projekt als Sprecher jedenfalls nicht die optimale Wahl, da die leise Ironie mit der er liest, vom falschen Publikum auch leicht überhört werden könnte.
Was mit Hitlers Erguss leicht gelingen kann, scheint mir hier aber weniger zu funktionieren. Was zu hören ist, ist für mich letztendlich eine langweilige Lesung eines misslungenen Romans. Zu lachen gibt es da nichts, wenngleich das Ganze natürlich idiotisch ist. Vielleicht hätte dies aber ein gelernter Schauspieler oder ein Komiker besser herausarbeiten können. Der eher zurückhaltend süffisant agierende literarische Kabarettist Hüsch scheint mir für dieses Projekt als Sprecher jedenfalls nicht die optimale Wahl, da die leise Ironie mit der er liest, vom falschen Publikum auch leicht überhört werden könnte.
volkerhoeren - 26. Sep, 11:57